FC zittert sich in die zweite Pokalrunde
Unnötig spannend - am Ende aber erfolgreich war die erste Pokalpartie des 1. FC Köln in der Saison 2024/25. Mit 3:2 (2:0; 2:2) nach Verlängerung setzte sich das Team von Gerhard Struber am Sonntagnachmittag beim Drittligisten SV Sandhausen durch. Der FC-Cheftrainer hatte dabei in seiner Startelf drei Änderungen vorgenommen. Julian Pauli, Mathias Olesen und Luca Waldschmidt spielten von Beginn an für Dominique Heintz, Eric Martel (gesperrt) und Dejan Ljubicic (angeschlagen).
Der FC nahm, angepeitscht von mindestens 6.000 Fans, das Spiel von Beginn an in die Hand und erspielte sich einige Tormöglichkeiten. Die Belohnung folgte nach 20 Minuten: Julian Pauli köpfte eine Maina-Ecke zum 1:0 ins Tor und brachte den FC mit seinem ersten Profitor in Führung. Linton Maina, der an vielen FC-Angriffen beteiligt war, erzielte das 2:0 selbst. Nach einem Einwurf legte Mathias Olesen im Strafraum ab und Maina verwertete eiskalt (34.). Weil ein weiterer Treffer von Tim Lemperle wegen eines vorangegangenen Foulspiels abseits des Balls nicht zählte, ging es mit einer verdienten 2:0-Führung in die Halbzeitpause.
Nach dem Seitenwechsel hatte der FC das Spiel weiter unter Kontrolle und Möglichkeiten zum dritten Treffer. Doch in der 59. Minute verwandelte Besar Halimi einen Elfmeter zum Anschlusstreffer. Nach einer Flanke von Sebastian Stolze hatte David Otto FC-Kapitän Timo Hübers im Strafraum an den Arm geköpft. Es entwickelte sich nun ein Spiel, in dem es hin und her ging mit vielen taktischen Fouls. Der FC hatte weiter mehr Chancen als die Gastgeber, verpasste es aber, den Deckel drauf zu machen. Und so kam Sandhausen, das in den Schlussminuten noch einmal alles nach vorne warf, doch noch zum Ausgleich. In der sechsten Minute der Nachspielzeit bekam der FC einen hohen Ball im Strafraum nicht geklärt, er fiel Richard Meier vor die Füße und der traf zum 2:2.
In der Nachspielzeit hatte der FC die erste große Chance: Nach einer verlängerten Ecke kam Sargis Adamyan im Strafraum zum Abschluss, hatte aber Pech und traf nur den Pfosten (96.). Auch in der zweiten Halbzeit der Verlängerung hatte der FC Alu-Pech, als Rasmus Carstensen aus der Distanz an die Latte schoss (113.). Auf Sandhäuser Seite hatte Kapitän Jakob Lewald nach einem Freistoß die Führung auf dem Kopf, setzte den Ball aber daneben. Und so jubelte der FC doch noch: Nach einer Ecke herrschte im Strafraum Chaos und am Ende drückte Mathias Olesen den Ball irgendwie zum 3:2 über die Linie. Das war auch der Endstand und der FC steht in der zweiten Runde des DFB-Pokals.
Tore: 0:1 Pauli (20.), 0:2 Maina (34.), 1:2 Halilmi (59./Handelfmeter), 2:2 Meier (90.+6), 2:3 Olesen (116.)
So spielte der 1. FC Köln: Urbig - Thielmann, Hübers (K), Pauli (101. Heintz), Pacarada (83. Carstensen) - Olesen, Huseinbasic - Waldschmidt (61. Adamyan), Maina - Lemperle (83. Dietz), Downs (73. Tigges)