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Feiersinger: „Keine unmögliche Aufgabe“

7.11.2024

Am Samstag, 9. November 2024, 14 Uhr, treten die FC-Frauen bei Eintracht Frankfurt an. MagentaSport und DAZN übertragen die Partie live. FC-Spielerin Laura Feiersinger spielte fünf Jahre für die Eintracht und kehrt am Samstag zum ersten Mal zurück.

Laura Feiersinger, am Samstag spielt ihr gegen deinen alten Club Eintracht Frankfurt. Fünf Jahre hast Du für die Eintracht gespielt. Ist Deine Rückkehr zur alten Wirkungsstätte etwas Besonderes für dich?

Laura Feiersinger: „Ja, ich komme das erste Mal wieder zurück ans Brentanobad. Das Gefühl war damals, als ich von Bayern weg bin und wieder das erste Mal in München gespielt habe, ebenfalls etwas ganz Spezielles, aber auch irgendwie ein bisschen eigenartig.“

Worauf freust du dich am meisten? Hast du noch Kontakte zu ehemaligen Mitspielerinnen?

„Kontakt habe ich zu noch zu einigen. Es spielt zwar jetzt nur noch eine Österreicherin bei der Eintracht, aber ich freue mich auf das Wiedersehen, bekannte Gesichter zu treffen und einfach mal wieder am Brentanobad zu spielen.“

Welche Erinnerungen hast du an die Zeit in Frankfurt?

„Das Erreichen des Pokalfinales ist eine bleibende Erinnerung. Das war damals während der Corona-Zeit und es war sehr, sehr seltsam ohne Zuschauer zu spielen. Ansonsten glaube ich, bin ich in Frankfurt einfach ein Stück weit gereift. Ich habe Verletzungen gehabt, es gab Höhen und Tiefen. Aber ich muss sagen, es war eine sehr, sehr schöne Zeit in Frankfurt und ich blicke gerne darauf zurück.“

Wir fahren sicherlich als Außenseiter zur Eintracht. Beim letzten Heimspiel gegen Leverkusen ergab sich ein für diese Saison typisches Bild. Ihr macht ein gutes Spiel, belohnt euch dafür aber nicht. Du bist eine der erfahrenen Spielerinnen. Hast du ähnliche Situationen bereits erlebt und was hilft in solchen Phasen?

„Ich glaube, der Erfolg kommt mit der Zeit, wenn man hart weiterarbeitet. Ich selbst bin auch schon mal durch so eine Zeit gegangen, da hat man alles probiert, irgendwie hat es dann eine Zeit lang nicht sein sollen. Ich glaube, wir brauchen als Auslöser nur ein erfolgreiches Spiel. Am besten ein perfektes Spiel, ohne individuelle Fehler, die uns oft weh tun, weil wir dann schneller unglückliche Gegentore bekommen. Dann jagst du dem Rückstand hinterher, sowas ist immer schwierig, weil es einfach das Spiel auch hektischer macht. Deutsche Mannschaften sind gut im Verteidigen und dann sind solche Situationen schwer. Wir brauchen eine konstante, konzentrierte Leistung und müssen versuchen, die individuellen Fehler zu vermeiden.“

2.600 Fans waren beim letzten Heimspiel gegen Bayer. Saisonrekord für uns in dieser Saison. Genießt Du die Atmosphäre bei den Spielen mit einer großen unterstützenden Kulisse?

„Ja, auf jeden Fall. Es war auch bei unseren anderen Heimspielen so. Man hat immer ein gutes Gefühl, hier zu spielen. Natürlich nehmen wir, je mehr Fans da sind, den Lärm nochmal stärker wahr, aber es ist immer so, dass die Unterstützung super ist – auch auswärts, und das wissen wir als Mannschaft sehr zu schätzen.“

Kommen wir nochmal zum Gegner: Wie schätzt du die Eintracht in dieser Saison ein?

„Die Tabelle gibt es ganz gut her. Sie sind aktuell Dritter. Sie spielen eine gute Saison. Aber man sieht in dieser Spielzeit auch, dass jeder mal Punkte liegen lässt. Es wird für uns am Samstag eine sehr schwere Aufgabe, aber es ist keine unmögliche.“

Worauf kann sich die Eintracht am Samstag einstellen? Was habt Ihr Euch vorgenommen?

„Wir sind alle hungrig auf den ersten Sieg. Die Eintracht kann sich schon auf eine sehr aggressive Mannschaft einstellen. Vor allem auf eine Mannschaft, die zusammenzuarbeitet und versuchen wird, das Spiel zu gewinnen. Ich wünsche mir, dass wir ein sehr konzentriertes und erwachsenes Team am Samstag sind, die in Frankfurt hoffentlich auch eiskalt ist.“

Abgesehen davon, dass der Gegner die Eintracht ist. Ist es für dich als ehrgeizige Spielerin immer etwas Spezielles sich mit den Top-Teams der Liga zu messen?

„Ich denke sogar, dass jedes Spiel und jeder Gegner in dieser Saison sehr schwer sind. Das habe ich jetzt seit der Rückkehr wahrgenommen, dass du in jedem Spiel performen musst, wenn du etwas holen willst. Das ist egal, ob es Bayern ist oder vielleicht jemand von weiter unten in der Tabelle. Deshalb ist das für mich jetzt gar nicht so entscheidend, dass wir gegen ein Top-Team spielen. Wir müssen gegen alle Teams liefern, wie gegen Bayern zum Beispiel. Und da waren wir nah dran an einem Erfolgserlebnis. Ich wünsche mir, dass es jetzt endlich klappt.“

Tickets für das nächste Heimspiel der FC-Frauen am 18. November gegen den SV Werder Bremen gibt es im FC-Onlineshop.

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