Herzog: „Der FC ist ein sehr spezieller Club“
Elvira Herzog spielte von 2019 bis 2020 und von 2021 bis 2022 bei den FC-Frauen. Mittlerweile steht sie bei Bundesligist RB Leipzig im Tor: Der Auftaktgegner der FC-Frauen am kommenden Sonntag, 18.30 Uhr.
Elvira Herzog, wie groß ist die Vorfreude auf den Saisonstart und ist das Spiel in Leipzig gegen deinen Ex-Club etwas Besonderes für Dich?
Elvira Herzog: „Ja, wir sind ja vergangene Saison auch mit einem Spiel gegen den FC gestartet, aber trotzdem bleibt es etwas Besonderes.“
Vergangenes Jahr hat RB das Hinspiel verloren, das Rückspiel gewonnen. Was sind in dieser Spielzeit Eure Stärken?
„Unsere Stärke ist, dass wir uns gut kennen und seit der vergangenen Saison größtenteils zusammengeblieben sind. Darüber hinaus haben wir uns durch einzelne Spielerinnen verstärkt. So konnten wir uns jetzt weiter finden in der guten Vorbereitung und sind als Team nochmal gewachsen. Wir haben vergangenes Jahr eigentlich schon sehr viel Potenzial gehabt und wir hoffen, dass wir das jetzt noch mehr auf den Platz bringen können, beziehungsweise jetzt da anknüpfen können, wo wir in der Rückrunde aufgehört haben.
Du bist mittlerweile Stammtorhüterin bei RB. Wie siehst Du in den vergangenen Jahren Deine Entwicklung auf und neben dem Platz?
„Ich habe mich in meiner zweiten FC-Zeit vor allem neben dem Platz weiterentwickelt, weil ich leider sehr lange verletzt war und dadurch kaum spielen konnte. Sportlich war es deshalb ein schwieriges Jahr. Aber ich konnte trotzdem für mich persönlich extrem viel daraus ziehen. In der Zeit bin ich definitiv gereift. In Leipzig habe ich meine Spielpraxis gesammelt und kann mich auch auf dem Platz auf hohem Niveau messen.“
Welche positiven Erinnerungen hast du an Deine FC-Zeit?
„Da habe ich noch einige. Der FC ist ein sehr, sehr spezieller Club, der mir auch sehr positiv in Erinnerung geblieben ist. Die Unterstützung der Fans, diese Stimmung im Franz-Kremer-Stadion – das bleibt auf jeden Fall in Erinnerung und in meinem Kopf. Ich erinnere mich auch gerne an unser damaliges Spiel gegen Essen, als wir im Abstiegskampf waren und gewonnen haben. In einer Minute ging es von mir über den Spielaufbau bis zu Ray Rinast, die das Tor gemacht hat. Das war so emotional. Das Video davon schaue ich mir manchmal noch an. Von der damaligen Mannschaft sind nicht mehr viele in Köln, aber trotzdem habe ich noch ein paar Kontakte.“
Erwartest Du am Sonntag ein enges Duell zwischen beiden Teams?
„Vor dem Ligastart ist so etwas immer ultra schwierig zu sagen. Am ersten Spieltag kann viel passieren, deswegen bin ich auf jeden Fall sehr gespannt.“
Zu deiner Kölner hast Du Klavier gespielt. Hast Du das beibehalten und spielst noch regelmäßig?
„Ja, ich spiele noch Klavier. Das ist immer ein guter Ausgleich, um den Kopf freizubekommen.“
Am Sonntagabend spielt die Musik aber erst einmal auf dem Platz. MagentaSport und DAZN übertragen die Partie live.