Martel: „Konkurrenzkampf spornt an“
FC-Mittelfeldspieler Eric Martel musste die Pokalpartie am Sonntag in Sandhausen aufgrund einer Sperre zu Hause vor dem Fernseher verfolgen. „Da bist du aufgeregter als wenn du selbst spielst“, blickte er am Mittwoch darauf zurück. In der 95. Minute habe er den Fernseher „fast schon ausgemacht“ – doch dann kam der Drittligist noch zum Last-Minute-Ausgleich und die Partie ging in die Verlängerung.
Einen Grund, warum zum zweiten Mal in Folge eine Führung verspielt wurde, hat Martel noch nicht ausmachen können. „Sonst würden wir es abstellen. Aber wir arbeiten daran, dass wir in solchen Situationen stabiler werden und versuchen, es in den nächsten Spielen besser zu machen.“ Wichtig war, dass am Ende der Partie das Weiterkommen im Pokal stand. „Siege geben Selbstvertrauen“, weiß Martel.
Den Siegtreffer in der 116. Minute erzielte mit Mathias Olesen Martels Vertretung auf der Sechs. „Ole hat es richtig gut gemacht. Das freut mich für ihn, denn wir verstehen uns richtig gut“, sagte Martel. Was das für ihn bedeutet? „Es ist ein Konkurrenzkampf, der anspornt. Letztendlich entscheidet der Trainer, wen er aufstellt.“
Martel im Mannschaftsrat: „Möchte vorangehen“
Auch schon in der vergangenen Saison war es fast immer Martel, der gespielt hat. In dieser Saison möchte er den nächsten Entwicklungsschritt gehen, sportlich und in der Persönlichkeit. In der U21-Nationalmannschaft ist er Kapitän und gehört seit dieser Saison auch dem Mannschaftsrat des FC an: „Ich möchte auf und neben dem Spielfeld mehr Verantwortung übernehmen, vorangehen und mich nicht verstecken.“ Und sportlich will er in erster Linie noch am Spiel nach vorne arbeiten: „Da möchte ich mehr machen und in die gefährlichen Räume kommen. Ich erwarte von mir, noch torgefährlicher zu werden.“
Das wird auch für das gesamte Team am Samstagabend gelten, wenn Eintracht Braunschweig zu Gast im RheinEnergieSTADION ist. „Wir waren in den letzten Spielen offensiv auch gefährlich. Gegen Braunschweig gehen wir es genauso an, versuchen nach vorne zu spielen, torgefährlich zu werden und die Tore dann auch zu machen.“ Dieses Mal will Martel dabei wieder auf dem Platz statt vor dem Fernseher unterstützen.