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Matysik: „Es gibt nichts Schöneres“

4.10.2024

Die FC-Frauen treten am Samstag, 5. Oktober 2024, 14 Uhr, beim FC Bayern München an. Die Partie beim Deutschen Meister wird von Magenta Sport und DAZN übertragen. Die polnische Nationalspielerin Sylwia Matysik gab vor der Partie ein Interview in der Mixed Zone – und zwar auf Deutsch.

Cześć Silwia, Danke, dass Du Dein Interview auf Deutsch gibst und nicht, wie es für Dich leichter wäre, auf Polnisch. Wie schwer fällt Dir die deutsche Sprache?

Sylwia Matysik: „Auch nach vier Jahren muss ich sagen, dass das noch schwer ist. Aber ich versuche es gerne.“

Es klappt wirklich schon sehr gut. Sprechen wir mal über Euren nächsten Gegner: Bayern München erwartet Euch am Samstag am Campus. Wie werdet Ihr das Spiel angehen?

„Jeder weiß, wie stark Bayern ist. Die sind Deutscher Meister. Sie haben seit 43 Spielen in der Liga nicht verloren. Aber solange wir auf dem Platz stehen, werden wir kämpfen, alles geben und versuchen etwas zu holen.“

Sind die Bayern für Dich auch wieder der Top-Favorit auf die Deutsche Meisterschaft?

„Auf jeden Fall. Aber wenn du die Meisterschaft gewinnen willst, dann musst du das jede Woche zeigen. Wir fahren nach München, um alles zu versuchen und etwas mitzunehmen. Wir wollen es Bayern nicht so leicht machen.“

Auch wenn die Aufgabe sehr schwer wird, ist es trotzdem eine schöne Herausforderung sich mit solchen Weltklassespielerinnen zu messen?

„Ja, klar. Die gehören zu den besten Spielerinnen in Deutschland und in Europa, deswegen freuen wir uns sehr auf Samstag.“

Ihr hattet auch in Wolfsburg eine Halbzeit lang eine Top-Leistung abgerufen. Was zieht ihr für positive Sachen aus den vergangenen Spielen?

„Dass wir kompakt und mit viel Mut nach vorne spielen können. Wir wollen das, was wir hier jeden Tag im Training auf dem Platz zeigen, am Samstag 90 Minuten durchspielen, so wie bereits gegen Wolfsburg in der ersten Halbzeit.“

Kommen wir mal zu Dir persönlich. Du bist seit Sommer bei den FC-Frauen. Hast Du Dich schon eingelebt und fühlst Du Dich wohl hier?

„Ja. Ich habe mich seit dem ersten Tag wirklich sehr wohlgefühlt. Ich war schon in den vergangenen zwei Saisons oft hier, um mir Spiele im Franz-Kremer-Stadion anzuschauen. Jetzt bin ich wirklich sehr froh, dass ich hier bei jedem Heimspiel sein kann.“

Gibt es auch Dinge, die du an Deiner Heimat in Polen vermisst?

„Ich vermisse auf jeden Fall meine Familie. Die leben alle noch dort, meine Eltern, mein Bruder. Aber sie versuchen auch oft, nach Deutschland zu kommen, um unsere Spiele zu schauen.“

Kannst Du vielleicht etwas über Deinen Heimatort erzählen?

„Ich wurde in Wolsztyn geboren. Ich bin in einem sehr kleinen Dorf aufgewachsen, aber ich fühle mich da wohl. Das ist mein Zuhause, ich habe da 13 Jahre gewohnt und immer, wenn ich nach Hause fahre und da bin, freue ich mich riesig. Wenn ich zu Hause bin, muss ich nie kochen. Das macht meine Mutter. Es gibt viele leckere polnische Gerichte, aber ich esse am liebsten Pierogi.“

Kommen wir zum Abschluss noch mal zum Sportlichen: Jetzt spielt Ihr erst bei Bayern München, das nächste Heimspiel ist am 13. Oktober gegen die TSG Hoffenheim. Wie hast Du die Heimspiel-Atmosphäre bisher im Franz-Kremer-Stadion empfunden?

„Ich finde die Atmosphäre überragend. Es gibt nichts Schöneres, wenn ich mit meiner Mannschaft auf dem Platz stehe. Wir sind dann zu elft und dahinter sozusagen unsere 12. Spielerin. Ich bin glücklich zu sehen, wie viel unsere Fans geben und uns unterstützen.“

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