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Mitgliederratswahl 2024: Kandidat Josef Derkum

22.8.2024
Josef Derkum

Name: Josef Derkum
Beruf: Leiter der Allgemeinen Revision im Erzbischöflichen Generalvikariat Köln

Berufliche Qualifikationen
• Allgemeine Hochschulreife
• Diplom-Kaufmann
• Interner Revisor (Berufsständische Qualifizierung)

Ehrenamtliches Engagement
• Mitgliedschaft im 1. FC Köln (seit Dezember 1994)
▪ Mitarbeit in der Trikotkommission (seit 2011)
▪ Mitarbeit im FC-Fandialog (seit 2020)
▪ Mitgliederrat (seit 2018)
• Mitgliedschaft im Fan-Projekt / fans1991 (seit 1994)
• Mitgliedschaft im SSV Rot-Weiß Olpe (Fußballverband Mittelrhein, Kreis Berg)
• Katholische Kirchengemeinde Heilige Familie, Köln-Dünnwald/Höhenhaus
• Mitgliedschaft im Verband der Katholiken in Wirtschaft und Verwaltung e.V. (KKV)
• Mitgliedschaft im Deutsches Institut für Interne Revision e.V. (DIIR)
▪ Mitarbeit im Arbeitskreis Non-Profit-Organisationen

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe FC-Mitglieder,
mein Name ist Josef Derkum, ich bin 37 Jahre alt, verheiratet, Vater von Zwillingen und wohne in der schönsten Stadt Deutschlands.

Was qualifiziert Dich für ein Amt im Mitgliederrat?

Seit fast 30 Jahren bin ich Mitglied unseres 1. FC Köln. Durch die Mitgliederversammlung wurde ich 2018 in den Mitgliederrat gewählt. Seit 2010 durfte ich bereits in verschiedenen Kommissionen und Arbeitskreisen unseres 1. FC Köln mitwirken - beispielsweise rund um die FC-Charta oder in der Trikotkommission. Zu den Schwerpunkten meiner beruflichen Tätigkeit gehören unter anderem die Prüfung der Wirtschaftlichkeit, Ordnungsmäßigkeit und Nachhaltigkeit von Vereinen und anderen gemeinnützigen Gesellschaften.

Was ist Deine Motivation für eine Kandidatur?

Ich kandidiere erneut für den Mitgliederrat, da ich davon überzeugt bin, dass es wegweisender Weichenstellungen bedarf, um die Zukunft unseres Vereins positiv gestalten zu können. Meine bisherigen Erfahrungen in der Gremienarbeit des 1. FC Köln möchte ich einbringen, um diese Veränderungen gemeinsam mit den Mitgliedern auf den Weg zu bringen. Mir ist durchaus bewusst, dass die Entscheidungsbefugnisse des Mitgliederrats begrenzt sind, dennoch gibt es Möglichkeiten für Veränderungen. Ich sehe konkret drei Themen.

Welche Themen möchtest Du im Mitgliederrat anpacken?

1. Vereinsstruktur
Als Verein müssen wir uns gemeinsam die Frage stellen, was einen „mitgliedergeführten“ 1. FC Köln ausmacht und wie wir diesen Begriff mit Leben füllen. Die Grundlage dafür bildet unsere Satzung.
Aus meiner Sicht erschwert die Zusammensetzung des Gemeinsamen Ausschusses eine Verantwortungsübernahme durch den Vorstand. Die Grenzen zwischen operativer und Aufsichtsebene verschwimmen auf diese Weise zusehend. In diesem Zusammenhang muss auch das Verhältnis von e.V. (Vorstand) zu KGaA (Geschäftsführung) einer kritischen Überprüfung unterzogen werden. Ich empfinde zudem die Zahl der Mitgliederräte im Sinne einer konstruktiven Zusammenarbeit und Arbeitsfähigkeit als zu groß.

Die Art des Vorschlagsrechts für Vorstandskandidaturen gehört ebenso auf den Prüfstand. Ich halte es beispielsweise für sinnvoll, dass der Mitgliederrat nicht unmittelbar nach dessen Wahl einen Vorstand zur Wahl vorschlagen muss. In diesem Sinne könnte z. B. die Reihenfolge der Wahlen durch die Mitgliederversammlung angepasst werden. So wird sichergestellt, dass dem Mitgliederrat nach dessen Wahl ausreichend Zeit für die Prüfung und einen Vorschlag von Vorstandskandidaturen eingeräumt wird.

2. Vorstandswahlen 2025
Die Wahl des Vorstands steht turnusmäßig im Jahr 2025 an. Es ist die Aufgabe des Mitgliederrats zu dieser Mitgliederversammlung einen überzeugenden Vorschlag zu unterbreiten. Ein zukünftiger Vorstand muss den Mut haben, sich den Fragen nach der Vereinsstruktur offen, ehrlich und ergebnisoffen zu stellen.

Er muss bereit sein, den Weg des 1. FC Köln gemeinsam mit den Mitgliedern zu bestimmen. Ein Vorstand muss die strategische Ausrichtung des FC demzufolge gestalten und verantworten. Überdies sollten sich ein Vorstand dieses Clubs intern geäußerter Kritik stellen und Beratung annehmen, statt sich öffentlich darüber zu echauffieren. Der Auswahlprozess muss ergebnisoffen geführt und den Mitgliedern gegenüber so transparent wie möglich dargelegt werden. In diesem Zusammenhang wird im Umfeld des Clubs oftmals der Vorwurf erhoben, der Mitgliederrat erzeuge Unruhe und würde damit den (sportlichen) Erfolg gefährden.

Diese falsch verstandene Sehnsucht nach einer wie auch immer gearteten Ruhe ist für mich ein wesentliches Hemmnis in der nachhaltig erfolgreichen Entwicklung des FC. Einen Verein mit 130.000 Mitgliedern, weitaus mehr Fans, beheimatet in einer Millionen- und Medienstadt in einen Ruhezustand versetzen zu wollen, ist abwegig und wird einem mitgliedergeführten Verein unserer Größe in keiner Weise gerecht.

Die Ausprägungen einer solchen Ruhe führten insbesondere bei manchem Erfolg der Vergangenheit dazu, dass unbequeme Fragen nicht gestellt und unliebsame Entscheidungen nicht getroffen wurden.
Das Ergebnis dieser vermeintlichen Ruhe und fehlgeleiteten Vereinspolitik musste unser FC insbesondere 2018 und 2023 erleiden.

3. Fans und Mitglieder
Auch in diesen schweren Zeiten waren einmal mehr die Fans und Mitglieder des FC das Herzstück und die Lebensversicherung unseres Vereins. Dennoch sind die Möglichkeiten zur Partizipation weiterhin begrenzt. Diesen Zustand gilt es zu ändern.

Mitglieder sollen sich innerhalb des Vereinslebens bzw. der Vereinsdemokratie selbst eine Meinung bilden. Selbstproduzierte Podcasts und Kampagnen in den großen Medien stellen keine Alternative zu einem wahrhaftigen Vereinsleben dar.

Die Einbindung von Fans und Mitgliedern muss konsequent gelebt und stetig ausgebaut werden. Dies gilt insbesondere auch für Plattformen, die den Dialog und Austausch zwischen verschiedenen Gruppen innerhalb der Fanlandschaft fördern. Es ist in meinen Augen inakzeptabel, wie in der Vergangenheit geschehen, interessierten und engagieren Mitgliedern wiederholt eine Teilhabe am Vereinsleben zu verwehren oder auf bei entscheidenden Weichenstellungen auf ein reines Anhörungsrecht zu beschränken.

In diesem Zusammenhang möchte ich mich mit meiner Erfahrung weiterhin intensiv einbringen und zu einem aktiven Vereinsleben in unserem 1. FC Köln beitragen.

Fazit
Sie und damit Euch in dem Mitgliederrat unseres Vereins zu vertreten und für die Anliegen aller Mitglieder und Fans in ausgewogenem Maße einzutreten, ist für mich eine große Verpflichtung und Verantwortung gleichermaßen.

Der Mitgliederrat ist das Kontroll- und Beratungsgremium des Vorstands. Das geht nur mit Hilfe konstruktiver Nachfragen und einer beiderseits offen und aufrichtig geführten Diskussionskultur.
Demokratie und Vereinswesen leben von ehrenamtlichem Engagement. Dieser Verantwortung möchte ich mich sehr gerne weiterhin in Ihrem und Eurem Sinne widmen. Über Eure Fragen und Anregungen zu meiner Kandidatur bzw. der Arbeit im Mitgliederrat freue ich mich jederzeit. Richtet diese bitte an josefderkum@live.com.

Ich danke Euch schon heute sehr herzlich für Eure Unterstützung.

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