Stolze: „Das tut ganz schön weh“
Anna-Lena Stolze pausiert aktuell mit einer Kreuzbandverletzung und feuert ihre Mannschaft von der Tribüne aus an. Stadionsprecherin Svenja Hein interviewte die Offensivspielerin der FC-Frauen.
Anno, Du fällst leider wegen einer Kreuzbandverletzung noch länger aus. Wie geht's dir denn und wie läuft deine Reha bislang?
„So eine Verletzung ist natürlich immer bitter. Aber die Reha läuft richtig gut, da kann ich mich nicht beschweren.“
Du hattest eine gute Vorbereitung gespielt, bist aber leider direkt beim ersten Spiel mit der Verletzung ausgefallen. Wie lange hat es gedauert, dass Du gesagt hast, jetzt kann ich wieder kämpferisch und positiv in die Zukunft blicken?
„Ehrlich gesagt war ich ziemlich schnell sehr positiv und will mich wieder zurückkämpfen. Klar, hätte ich natürlich gerne im Franz-Kremer-Stadion in unserem Wohnzimmer gespielt, aber generell bin ich total positiv. Es ist halt passiert und da muss ich jetzt durch.“
Trotz Verletzung, kannst Du dennoch viel Zeit mit der Mannschaft verbringen? Wie ist Eure Teamstimmung?
„Die könnte an sich kaum besser sein. Was das Team angeht, ist es ein super Zusammenhalt. Auch wenn ich jetzt verletzt bin, ist jede für jede da. Da verbringt man gerne Zeit zusammen.“
Eure Mannschaft hat bislang gute Spiele gezeigt, nur eben zu wenig Punkte geholt. Ist es dieses berühmte Erfolgserlebnis, das uns fehlt, und danach läuft es dann?
„Ja, so kann man es auch nennen, aber ich glaub auf den Performances, die wir bislang gezeigt haben, können wir aufbauen und die Punkte kommen dann auch, da bin ich mir sicher. Wir müssen einfach weitermachen und nicht den Kopf in den Sand stecken, sondern weiter mutig sein.“
Noch eine Frage zur Kulisse im Franz-Kremer-Stadion: Genießt Du die Atmosphäre, auch wenn du nicht auf dem Platz stehen kannst?
„Ja klar, also still sitzen kann ich sowieso nicht, ich muss beim Spiel auch immer reden und das ist vielleicht ein bisschen nervig für meine Sitznachbarn (lacht). Ich bin einfach sehr emotional. Und natürlich genieße ich die Atmosphäre, aber es tut auch ganz schön weh, dass man von oben zugucken muss.“
Eine gute Genesung und Danke für das Interview.
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