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Wamser: „In der eigenen Hand“

5.4.2024

Carlotta Wamser belebt seit der Winterpause das Offensivspiel der FC-Frauen. Die 20-Jährige schoss den 2:1-Siegtreffer im Highlightspiel gegen Werder Bremen im RheinEnergieSTADION. Im Interview spricht sie über das besondere Spiel, die bittere 3:4-Niederlage gegen Nürnberg und ihre Erwartungen für die restlichen fünf Saisonspiele.

Carlotta, wie waren deine bisherigen Eindrücke in den ersten Monaten?

Carlotta Wamser: „Mir ist sehr schnell aufgefallen, dass der Club sehr familiär ist. Es wird sehr viel für den Frauen-Fußball getan – intern, drumherum und mit der Unterstützung der Fans. Ich fühle mich sehr wohl in Köln, die Stadt ist sehr schön und die Menschen haben mich sehr gut aufgenommen.“

Wie bist du eigentlich zu deinem Spitznamen Calle gekommen?

„Den habe ich schon ein bisschen länger und ich weiß auch gar nicht genau, wie man damals darauf gekommen ist. Ich glaube aber, weil der Name auch zu meiner etwas draufgängerischen Art passt.“

Du hast gegen Werder das 2:1 vor über 30.000 Zuschauern erzielt. Was war das für ein Gefühl, wie war die Atmosphäre für dich und hast du danach viele Nachrichten erhalten?

„Das Gefühl war unbeschreiblich. Ich hatte das alles nach dem Spiel noch gar nicht so richtig realisiert. Ich konnte auch in der Nacht nicht gut einschlafen, ich musste das erstmal verdauen mit der Atmosphäre und den ganzen Menschen, die da waren. Sowas kommt nicht alle Tage vor. Es war wirklich sehr schön, das werde ich nie vergessen. Ich habe einige Nachrichten von meiner Familie und Freunden erhalten. Alle waren begeistert von der Atmosphäre und wie laut es bei der Hymne war.“

Ihr bekommt viel Unterstützung von den FC-Fans. Wie wichtig sind für euch die Fans in der entscheidenden Saisonphase?

„Sehr wichtig auf jeden Fall. Im Spiel, während sie uns unterstützen, pusht uns das dann nochmal mehr. Wenn man sieht, wie sie auch zu unseren Trainingseinheiten kommen und uns zuschauen, dann ist das schon ein gutes Gefühl.“

Gegen Duisburg und Nürnberg habt ihr leider wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt liegen gelassen. Was denkst du, woran lag es, dass ihr die Spiele nicht für euch entscheiden konntet?

„Ich finde, dass wir in den Spielen Probleme hatten, das Spiel zu machen. Vor allem im Spiel mit Ballbesitz offensiv waren wir eine Zeit lang nicht torgefährlich und effektiv genug. Das Spiel gegen Nürnberg war eines unserer wichtigsten Spiele der Saison. Wenn man mit 0:3 hinten liegt und dann nochmal so auf 3:3 rankommt, muss man den Punkt mit nach Hause nehmen, damit man wenigstens den gleichen Abstand zu Nürnberg hält. Dann aber noch zu verlieren, war sehr schwer zu verarbeiten. Aber wir haben mittlerweile alles analysiert, abgeschlossen und arbeiten hart daran uns weiter zu verbessern.“

Wie waren die Trainingseinheiten nach dem Nürnberg-Spiel? Seid ihr für die kommenden Aufgaben nochmal enger zusammengerückt?

„Wir haben uns alle intensiv ausgetauscht. Danach hatten wir eine sehr gute Trainingswoche, jeder ist sich der Tabellensituation bewusst, jede hat alles gegeben im Training.“

Was stimmt dich optimistisch, dass ihr die Saison mit dem Klassenerhalt beendet?

„Wir haben den Klassenerhalt in unserer eigenen Hand. Wir wissen, dass wir in der Hinrunde gute Spiele gegen starke Gegner gemacht haben. Das müssen wir in den kommenden Spielen wieder abrufen. Wir wollen stabil verteidigen und nach vorne unsere Stärken ausspielen.“

Tickets für das nächste Heimspiel der FC-Frauen gegen den SC Freiburg gibt es im FC-Onlineshop.

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