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Kristoffer Lund über Midtjylland und die Youth League
Die U19 des 1. FC Köln kämpft am Mittwoch (13.30 Uhr, FC-Liveticker) im Rückspiel beim FC Midtjylland um den Einzug in die nächste Youth-League-Runde. FC-Profi Kristoffer Lund kennt den dänischen U19-Meister besonders gut. Der 23-jährige Verteidiger spielte vier Jahre lang in der Jugend des FCM und absolvierte dort auch sein erstes Profispiel. Im Interview mit fc.de sprach Lund über den Fußball in Dänemark, seinen ehemaligen Club und die Erfahrungen in der Youth League.
Hallo Kristoffer, welcher Teil überwiegt in Dir - der dänische oder amerikanische?
Seit ich für die US-Nationalmannschaft nominiert wurde, fühle ich mich immer amerikanischer. Geboren und aufgewachsen bin ich aber in Dänemark. Dort lebt auch der Großteil meiner Familie. Deshalb würde ich schon sagen, dass der dänische Teil noch ein wenig mehr Platz einnimmt.
Wie war es, in Dänemark aufzuwachsen?
Es war großartig! Ich hatte tolle Freunde, ging auf eine gute Schule und wurde auch fußballerisch bestens ausgebildet. Ich hatte eine schöne Kindheit.

Die FC-U19 spielt am Mittwoch im Youth-League-Rückspiel ausgerechnet gegen Deinen Jugendverein. Was kannst Du uns über den FC Midtjylland erzählen?
Seit ich dorthin gewechselt bin, ist der Club sehr gewachsen. Die Profis haben jedes Jahr um die Meisterschaft gespielt. Das war auch in den Jugendmannschaften unser Anspruch. Die Akademie ist im ganzen Land bekannt und lockt viele gute Spieler an. Durch die professionellen Strukturen im Nachwuchsbereich kannst du viel lernen. Dort wird alles unternommen, um dich auf den Profifußball so gut es geht vorzubereiten.
Du hast damals auch in der Youth League gespielt. Wie war die Erfahrung für Dich?
Das war unglaublich. Als kleiner Junge verfolgst du die großen europäischen Clubs und stellst dir vor, einmal gegen sie zu spielen. Die Möglichkeit zu haben, bereits im Nachwuchs mit den Teamkollegen durch Europa zu reisen, war unbeschreiblich. Die Rahmenbedingungen waren nochmal etwas ganz anderes als die Spiele in der Liga. Es war wirklich eine besondere Zeit.
Kannst Du Dich noch an die Gegner erinnern?
Als ich noch jünger war, haben die Älteren einmal gegen Manchester United gespielt, daran kann ich mich noch gut erinnern. Selbst gespielt habe ich gegen Teams wie Roter Stern Belgrad oder Ajax Amsterdam.

Später duftest Du einmal für die Profis spielen. Der Durchbruch als Profi gelang Dir aber in Schweden. Weshalb hast Du Midtjylland damals verlassen?
Ich habe mein Debüt damals im Pokal gegeben. Es war eines der ersten Spiele nach der Winterpause, in der einige Jugendspieler mit der ersten Mannschaft trainieren durften. Auf meiner Position waren mehrere Spieler verletzt, ich hatte also auch ein wenig Glück, dass ich reingeworfen werden musste. Meine Teamkollegen waren aber schnell wieder fit, sodass ich mich dann für den Wechsel nach Schweden entschieden habe. Dort ging es dann ganz schnell. 18 Monate nach meiner Ankunft war ich Stammspieler und habe die Meisterschaft feiern dürfen.
Du bist nun schon einige Monate in Köln. Was sind die Unterschiede zwischen dem Fußball in Dänemark und Deutschland?
Ich würde sagen, dass es mehr Gemeinsamkeiten als Unterschiede gibt. Der dänische Fußball ist strukturierter, hat aber nicht sie selbe Intensität wie die Spiele hier in Deutschland. Die größten Unterschiede sind die Dichte an guten Teams und das Niveau, auf dem in der Bundesliga agiert wird.
