Kwasniok vor Pokal: Das macht die Bayern so stark

Der 1. FC Köln empfängt am Mittwochabend (20.45 Uhr) den FC Bayern in der zweiten Runde des DFB-Pokals. Auf der Pressekonferenz blickte Lukas Kwasniok auf die Partie gegen den Rekordpokalsieger voraus.

Lukas Kwasniok über…

…das Personal: „Die Schlacht in Dortmund haben alle gut überstanden bis auf das traurige Ereignis rund um Hübi. Cenk hat ein kleineres Kniethema. Ihn haben wir ins MRT geschickt. Er hat trainiert, aber wir wollen auf Nummer sicher gehen. Bis auf die Langzeitverletzten stehen alle anderen zur Verfügung.“

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…die Optionen in der Innenverteidigung: „Ich habe nach wie vor genügend Optionen. Ich habe noch nie gejammert und werde es auch nicht. Verletzungen gehören zum Fußball und wenn sich das auf einer Position summiert, musst du kreativ sein. Ich freue mich auf die Challenge, eine neue und kreative Lösung zu finden. Du musst gegen Bayern in der Box gut verteidigen, brauchst aber keine Verteidiger, die nur zurückziehen, sondern die auch rausverteidigen. Darauf wird es ankommen.“

…das Duell gegen die Bayern: „Gegen Bayern ist es immer schwierig, aktuell aber so gut wie unmöglich zu gewinnen. Sie sind unglaublich gut, fußballinhaltlich, aber auch in ihrer Bereitschaft. Ich habe selten eine Topmannschaft gesehen, die bereit ist, so viel zu investieren. Es gibt ganz wenige Teilbereiche, in denen du eine überlegene Mannschaft auf dein Niveau hieven kannst, dazu zählen zum Beispiel Standardsituationen und hohe Bälle. Es muss viel zusammenkommen, du brauchst einen herausragenden Keeper, die Fans über 90 oder 120 Minuten und die Aufopferungsbereitschaft wie in Dortmund. Wir haben eine Mannschaft, die bereit ist für die nächste Schlacht. Ich will nicht viel erzählen, es geht um die Taten auf dem Platz. Dann wächst vielleicht mit jedem Zweikampf oder einer vergebenen Chance der Bayern der Glaube minimal.“

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…das, was die Bayern auszeichnet: „Sie sind gierig, da muss man sich nur die Läufe nach Spielende anschauen von den Spielern, die nicht gespielt haben. Die sprinten voller Hingabe. Sie haben einen extremen Fokus, eine extreme Gier. Es ist die Kunst eines Trainers, das in so eine Mannschaft reinzubringen. Sie haben den unbändigen Willen, das Triple zu holen. Sie brauchen aber keinen Wettbewerb, um alles zu geben. Ich bin überzeugt, dass sie diese Haltung in jedem Training an den Tag legen. Das sind Höchstleistungssportler. Die freuen sich auf jedes Spiel, jedes Training und jeden Wettbewerb, weil sie gewinnen wollen. Deshalb sind sie bei Bayern.“

…Vincent Kompany: „Als sie ihn verpflichtet haben, hatte er als Trainer nicht den allergrößten Namen. Darin liegt eine Chance. Er hat die Gier auf Titel, die er als Trainer hat und als Spieler hatte, in eine Mannschaft reingetragen, die vielleicht ein bisschen satt gewesen ist. Er hat eine absolute Identität geschaffen im Spiel gegen den Ball mit einer hohen Sprintgemeinschaft. Sie lassen dir keine Luft, es gibt kein Pardon. Die Spieler gehen das voll mit, weil sie sehen, dass sie den Gegner damit auffressen. Sie haben auch eine ganz klare Struktur mit dem Ball, Spieler können auf ganz unterschiedlichen Positionen agieren. Er hat Weltstars davon überzeugt, dass das der richtige Weg ist. Ich habe ihn bei einer Fortbildung an einem Abend kennengelernt. Er war unfassbar sympathisch und ich habe das Gefühl, er hat ein ganz weiches Herz. Ich wäre gerne er.“