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Overath: „Diese beiden Vereine haben mein Leben geprägt“
Am Mittwochabend (18 Uhr, Livestream bei fc.de) bestreiten die Profis des 1. FC Köln ihr nächstes Vorbereitungsspiel beim Siegburger SV. Das Spiel war ein Geschenk an Wolfgang Overath zu seinem 80. Geburtstag, das die FC-Legende an seinen Heimatclub weitergab (Hier geht's zu den Tickets). Im Interview spricht Overath über den Aufstieg des FC, seinen Fonds, mit dem er bedürftige Menschen unterstützt, und die Bedeutung des Siegburger SV in seinem Leben.
Herr Overath, was bedeutet es Ihnen, den 1. FC Köln nach einer Saison wieder zurück in der Bundesliga zu sehen?
Wolfang Overath: Für den FC und die gesamte Region gibt es doch nur eins: Wir gehören in die Bundesliga. Gott sei Dank – da muss man dem Verein ein Kompliment machen – haben wir nach nur einem Jahr den Wiederaufstieg geschafft. Das ist wichtig, der FC gehört einfach oben rein. Ich hoffe, dass es in nächster Zeit nicht mehr vorkommt, dass wir runtermüssen.
Blicken Sie optimistisch auf die neue Saison?
Die großen Vereine sind finanziell sehr stark. Das macht es für uns nicht einfach im ersten Jahr Bundesliga. Der Trainer scheint aber gut zu passen. Ich bin optimistisch, dass es gutgeht.
Am Mittwoch kommt es zum Testspiel in Siegburg, das der FC Ihnen zum 80. Geburtstag geschenkt hatte.
Hier in der Gegend gibt es unerhört viele FC-Anhänger, deshalb hat der FC schon mehrere Male in Siegburg gespielt. Am Mittwoch wird das Spiel sehr wahrscheinlich ausverkauft sein. Das ist toll für meinen Heimatclub und der FC kann sich weiter einspielen für die ersten Spiele im DFB-Pokal und in der Bundesliga. Das Startprogramm ist nicht so einfach. Ich hoffe, dass beide Mannschaften einen guten Tag erwischen und es ein schönes Spiel wird. Ich bin dem FC dankbar, dass sie mir dieses Spiel und die Einnahmen für meinen Fonds geschenkt haben. Werner Wolf hat das in erster Linie stark unterstützt.
Wem genau kommt denn das Geld zugute?
Ich betreibe den Wolfgang-Overath-Fonds seit über 30 Jahren und wir haben in dieser Zeit viel bewegt und geholfen. Der Fonds setzt sich für Obdachlose, für ältere Menschen und für Familien ein, die ohne das Geld auf der Straße wären. Da gibt es genügend Möglichkeiten zu helfen. Ich bin der Meinung: Wenn man das Glück hat, dass es einem besser geht, sollte man gerade an die denken, denen es nicht so gut geht. Deshalb ist es eine super Sache, dass wir durch das Spiel eine ziemlich große Summe einspielen können. Für die Obdachlosen und die armen Kinder ist es ein Geschenk Gottes, dass wir so viel Geld einnehmen und dadurch viel helfen können.
Sie haben schon oft betont, was Ihnen der FC bedeutet. Wie sieht es mit Ihrem Heimatverein Siegburger SV aus?
Das ist neben dem FC der einzige Verein, bei dem ich war. Ich habe dort mit sechs, sieben Jahren angefangen Fußball zu spielen, habe in dieser Zeit für die Schüler-Nationalmannschaft und die Jugend-Nationalmannschaft gespielt, bis ich mit 18 Jahren den Verein gewechselt habe. Der Siegburger SV hat damals eine Ablösesumme erhalten und ich wurde eine Saison gesperrt – so wollte man die Amateurvereine schützen. Der Siegburger SV ist immer noch mein Verein neben dem großen FC. Diese beiden Vereine haben mein Leben geprägt. Sonst gibt es keinen Verein für mich.
👉🏻 Hier geht's zur Folge des FC-Podcast mit Wolfgang Overath