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Der 1. FC Köln hat 2013 seine eigene Fußballschule eröffnet, die in den Abelbauten am RheinEnerigeSTADION liegt. Auf den Rasenplätzen der Vorwiesen und dem Kunstrasenplatz der Ostkampfbahn haben fußballbegeisterte Kinder die Möglichkeit, direkt neben der Heimspielstätte der FC-Profis zu trainieren.

Trainer und Konzepte

Die 1. FC Köln Fußballschule richtet sich an alle fußballbegeisterten Kinder und Jugendliche, egal ob Mädchen oder Junge, Anfänger oder Vereinsspieler. Unter professionellen Bedingungen und unter Anleitung lizenzierter und erfahrener Jugendtrainer kicken die jungen Talente direkt am RheinEnergieSTADION. Spaß und Leidenschaft stehen in der 1. FC Köln Fußballschule im Vordergrund. Neben der Schulung fußballerischer Fähigkeiten wie Dribbling, Finten, Passspiel oder Torschuss, sollen die Kinder vor allem in Spielformen und Turnieren ihrer Kreativität freien Lauf lassen.

Namensgeber Heinz Flohe

Heinz Flohe ist einer der herausragenden Akteure der FC-Historie. Der ehemalige Mittelfeldspieler, Double-Kapitän, Spielmacher und Nationalspieler in Diensten des 1. FC Köln verkörperte fußballerischen Glanz und Leidenschaft im Spiel wie kaum ein Zweiter. 

In der Kölner Uniklinik wurde Heinz Flohe geboren, da sein Großvater in Köln sowohl Verwandte als auch zahlreiche Geschäftsfreunde hatte. Die eigentliche Heimatstadt der Familie war und ist jedoch die am Rande der Nordeifel gelegene Kreisstadt Euskirchen, rund 40 Kilometer südlich von Köln. Im Haus des Großvaters, in dem auch die Eltern lebten, wuchs Flohe in einer Großfamilie auf.

Bereits als er aus der Schule entlassen wurde, galt Flohe als größtes Fußballtalent von Euskirchen und Umgebung. Schnell kam es zu Berufungen in die Kreis-, Mittelrhein- und westdeutsche Auswahl. Nun wurde Juniorennationaltrainer Dettmar Cramer auf den Euskirchener aufmerksam und berief ihn in die Juniorennationalmannschaft. Da stand längst fest, dass „meng Hein“, wie Vater und Mutter den Sohn nannten, zur Saison 1966/1967 zum 1. FC Köln gehen würde. Jupp Röhrig und Georg Stollenwerk hatten das Talent mehrfach beobachtet.

Flocke ist der Größte“

Schon im ersten Profijahr deutete der Mittelfeldspieler seine enormen Qualitäten an und kam regelmäßig zum Einsatz. Flohe vereinte Schnelligkeit, Dribbelstärke, ein enormes Laufpensum und Passgenauigkeit in einer Person. Hinzu kam eine überragende Schusstechnik, die ihn vor allem aus der Distanz enorm torgefährlich machte. All dies hielt Flohe nicht davon ab, noch nebenbei das Spiel zu lenken und aus der zentralen Position heraus Akzente zu setzen. Für nicht wenige FC-Freunde ist Flohe bis heute der genialste Spieler, der jemals das Geißbocktrikot übergestreift hat. Sein Mitspieler Harald Konopka urteilt kurz und knapp: „Flocke ist der Größte aller Zeiten.“

1968 durfte er mit dem DFB-Pokalsieg den ersten Titel mit dem FC feiern, zwei Jahre später debütierte Flohe am 22. November 1970 in Athen beim Spiel gegen Griechenland (3:1) in der A-Nationalmannschaft. Ab 1973 kam Flohe regelmäßig in der DFB-Auswahl zum Einsatz. 1974 wurde Flohe Weltmeister, bestritt beim Turnier in Deutschland drei Spiele, saß beim Finale jedoch auf der Bank. Deshalb fühlte sich Flohe selbst auch nie als Weltmeister.

Double-Kapitän

Bei der Europameisterschaft 1976 in Jugoslawien drehte Flohe im Halbfinale gegen die Gastgeber nach seiner Einwechslung gemeinsam mit Clubkamerad Dieter Müller nach einem 0:2-Rückstand noch das Spiel und sorgte so maßgeblich für den Finaleinzug der deutschen Mannschaft. Das Endspiel verlor das Team gegen die CSSR nach Elfmeterschießen. Kurze Zeit später erzielte Flohe beim Revanchespiel am 17. November 1976 sogar das tausendste Tor in der Historie der deutschen Nationalmannschaft.

Noch besser lief es für ihn im Verein: Im Sommer 1976 war Erfolgstrainer Hennes Weisweiler nach Köln zurückgekommen und machte Flohe zur zentralen Figur des FC-Spiels. Insgesamt erreichte er mit dem FC dreimal ein europäisches Halbfinale. Der Mannschaft und dem Spielmacher versetzte das letztlich überraschende Ausscheiden gegen Nottingham einen Knacks. Bei der 0:6-Niederlage beim Hamburger SV am 8. Mai 1979 wurde Flohe wegen Nachtretens nach einem Foul seines Gegenspielers „Jimmy“ Hartwig des Feldes verwiesen. Daraufhin gab es in Köln Krach, in dessen Folge die Sündenböcke von Hamburg, Heinz Flohe und Herbert Neumann, von Hennes Weisweiler suspendiert wurden. Verärgert wechselte „Flocke“ daraufhin zu 1860 München.

Rückkehr zum FC als Trainer

Die Zeit bei den Löwen sollte nur von kurzer Dauer sein: Bei einem Spiel gegen den MSV Duisburg am 1. Dezember 1979 wurde er brutal gefoult und musste nach einem Schien- und Wadenbeinbruch seine aktive Laufbahn beenden.

Danach betätigte sich Flohe insgesamt elf Jahre lang als Trainer seines Heimatvereins TSC Euskirchen, führte ihn bis in die Verbandsliga. Überhaupt hatte der zutiefst Heimatverbundene Flohe Euskirchen nie verlassen und sich unweit seines Elternhauses ein eigenes Anwesen erworben. Von 1994 bis 1999 war der gelernte Autoschlosser an der Seite seines langjährigen Freundes Stephan Engels als Assistenztrainer bei den FC-Amateuren und sieben Monate lang in selber Funktion bei den Profis beschäftigt.

Seit Jahren litt Heinz Flohe an einer schweren Herzerkrankung, die bereits zwei Mal operativ und durch Einpflanzung einer neuen Herzklappe behandelt werden musste. Dessen ungeachtet arbeitete er nach seiner Trainerzeit als freier Mitarbeiter der Scoutingabteilung für „seinen“ FC.

Im Mai 2010 dann ein schwerer Schicksalsschlag: Heinz Flohe brach in Köln auf offener Straße zusammen, wurde wochenlang im Herzzentrum der Kölner Uniklinik behandelt und ins künstliche Koma versetzt. Medien, Fans und frühere Weggefährten nehmen großen Anteil am Schicksal des ehemaligen FC-Kapitäns. Im Februar 2011 gründeten die FC-Altinternationalen einen Hilfsfonds für ihren ehemaligen Mitspieler, und am 18. Mai 2012 wurde ein Ehrenspiel für Heinz Flohe im Franz-Kremer-Stadion ausgetragen.

Am 15. Juni 2013 starb Flohe. Inzwischen ist ihm zu Ehren eine lebensgroße Flohe-Figur am RheinEnergieSTADION aufgestellt worden, die an den großen Fußball-Künstler erinnert.

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