IM DOPPELPASS MIT
teaser-image

Harald Konopka

18.11.1952

Geburtstag

Flanke Konopka – Tor Müller

Harald Konopka stammt aus Echtz, einem heutigen Stadtteil von Düren. Hier widmete er ab dem sechsten Lebensjahr bei Teutonia Echtz seine gesamte Freizeit dem Fußball. Als torgefährlicher Mittelfeldspieler ging er noch im Kindesalter zu Düren 99 – dem Club, in dem schon spätere FC-Legenden wie Karl-Heinz Schnellinger und Georg Stollenwerk aktiv waren. Rasch schaffte es Harald Konopka in diverse Repräsentativteams und als 17-jähriger sollte er mit Sondergenehmigung in der 1. Mannschaft der „99er“ spielen. Wäre da nicht der ebenfalls aus Düren stammende Bäckermeister Clemens gewesen! „Clemens war ein im wahrsten Sinne des Wortes verrückter FC-Fan. Er empfahl dem damaligen FC-Vorstandsmitglied Herbert Noack, mich nach Köln zum Probetraining einzuladen. Noack vermittelte dieses dann bei A-Jugendtrainer Jupp Röhrig. Jupp spielte mir jeweils zwei Bälle zu: zweimal leicht, zweimal schwer. Dann nickte er und sagte: ‚Der Jung kann jät‘ (der kann was). Geh rüber in die Geschäftsstelle, da regeln wir den Rest‘“. Nach kurzem Gespräch im Geißbockheim war Harald Konopka wenige Tage später Mitglied der FC-A-Jugend und begann beim „Kaufhof“ eine Ausbildung zum Bürokaufmann.

Deutscher A-Jugendmeister

Gleich im ersten Jahr wurde er deutscher A-Jugendmeister und brachte für die Fußballerlaufbahn manches Opfer: „Ich stand früh um 5 Uhr auf, fuhr per Bahn nach Köln, arbeitete morgens beim Kaufhof und trainierte mittags mit den Profis und abends mit der A-Jugend. Spätabends brachte mich ein Fahrer vom FC nach Hause.“ Der Lohn für die Mühen: zur Saison 1971/72 erhielt Harald Konopka einen Lizenzspielervertrag, den wegen seiner noch nicht erreichten Volljährigkeit die Mutter unterschreiben musste. In Person des exzentrischen Trainers Gyula Lorant („für mich, für meine Mentalität, war er genau der richtige Mann“), hatte der Jungprofi einen überzeugten Förderer. 45 Pflichtspiele bestritt Harald Konopka in seiner Premierensaison als professioneller Fußballer. Auch wenn der Draht zu dessen Nachfolger Rudi Schlott nicht so gut war, blieb „Harry“ gesetzt. Auf Schlott folgte „Tschik“ Cajkovski, mit dem die Chemie wieder stimmte. „Nach der Zeit unter Schlott gab uns Tschik den Spaß am Fußball zurück, auch wenn seine Trainingsmethoden Mitte der 1970er Jahre sicherlich schon etwas veraltet waren“, sagt Harald Konopka, der 1975 mit der deutschen Bundeswehrnationalmannschaft Militärweltmeister wurde.

Außenverteidiger von internationalem Format

Auch Hennes Weisweiler wusste die Qualitäten Konopkas zu schätzen und formte ihn zu einem Außenverteidiger mit überaus offensiver Ausrichtung und von internationalem Format: „Weisweilers Devise lautete ‚üben, üben, üben‘ und das taten wir auch. Bis zum geht nicht mehr ließ er mich Flanken schlagen – so lange, bis es perfekt klappte“, sagt Konopka, der nun die rechte Seite beackerte und mit präzisen Maßflanken die Angreifer bediente. Mit Torjäger Dieter Müller fand er einen besonders dankbaren und häufigen Abnehmer. Flanke Konoka – Tor Müller, lautete die simple aber effektive Formel. „Ich habe die Bananenflanken eigentlich schon vor Manni Kaltz gemacht“, sagt „Harry“ heute und lacht. Konopka gefiel nicht nur durch seine Härte im Zweikampf und seine gefährlichen Vorstöße, sondern auch durch seinen unermüdlichen Einsatz. Wenn er mit seinen wehenden aber dennoch lichten Haaren grätschte, rannte und kämpfte, dann lachte den FC-Fans das Herz. Auch Verletzungen warfen ihn nicht aus der Bahn. Als er Anfang der 1970er Jahre an einem Leistenbruch laborierte, ließ sich der Haudegen für die Spiele fitspritzen. Mit seinem Pendant auf der linken Seite, Herbert Zimmermann, bildete Konopka das wohl beste Außenverteidigerduo der FC-Geschichte. Auf internationalem Parkett durfte er seine Klasse auch beweisen: In der B-Nationalmannschaft quasi Stammkraft, debütierte er am 14. Juni 1978 beim WM-Finalrundenspiel in Buenos Aires gegen Italien in der A-Auswahl. Dass es der Rechtsfuß letztlich auf „nur“ zwei Einsätze brachte lag daran, dass auf seiner Position Berti Vogts (und später Manfred Kaltz) gesetzt war, der bei Bundestrainer Helmut Schön ein besseres Standing hatte.

Titelsammler

Mit dem FC sammelte Harald Konopka Titel: dem DFB-Pokalsieg 1977 folgte das „Double“ aus Meisterschaft- und Pokal 1978 sowie 1983 ein weiterer Pokalsieg – für ihn zugleich das letzte Highlight nach sagenhaften 660 Einsätzen im Trikot mit dem Geißbock. Im Winter 1983 zu Borussia Dortmund gewechselt, beendete er beim BVB wenige Monate später seine Karriere. Anschließend trainierte er verschiedene Clubs im Amateurbereich und war beruflich als Gebietsverkaufsleiter für einen Nahrungsmittelkonzern tätig. Der enge Draht zum FC blieb auf verschiedenen Ebenen erhalten – ob als Guide für exklusive Stadionführungen, als ständiger Besucher der Heimspiele oder als Mitglied des Mitgliederrates. Die FC-Fans wählten den Mann, der als zehnter Akteur überhaupt mehr als 500 Pflicht- und Freundschaftsspiele für den FC bestritt, 2004 und 2008 in die „ultimative FC-Elf“.

Harald Konopka

Geboren: 18.11.1952 in Echtz (heute der Dürener Stadtteil „Echtz-Konzendorf“)

Position: Abwehr

FC-Trikotnummer: 2, 3, 5, 6, 7

Statistik beim 1. FC Köln FC-Pflichtspiele: 456

Tore: 25

FC-Freundschaftsspiele: 204 Tore: 28

Total

Spiele: 660

Tore: 53

Erfolge beim 1. FC Köln

Deutscher Meister 1978

DFB-Pokalsieger 1977, 1978, 1983

Deutscher A-Jugendmeister 1971

Deutscher Vizemeister 1973, 1982

DFB-Pokal-Finalist 1973, 1980

Laufbahn als Spieler

1958-1961 SC Teutonia Echtz 1920 (Jugend)

7/1961-6/1970 SG Düren 99 (Jugend)

7/1970-6/1971 1. FC Köln (Jugend)

7/1971-11/1983 1. FC Köln

12/1983-6/1984 Borussia Dortmund

1/1985-6/1985 SSG 09 Bergisch Gladbach

2 A-Länderspiele/0 Tore für Deutschland (alle für den 1. FC Köln) (1978-1979)

10 B-Länderspiele/0 Tore für Deutschland (alle für den 1. FC Köln) (1972-1978)

7 U23-Länderspiele/2 Tore für Deutschland (alle für den 1. FC Köln) (1971-1973)

5 Juniorenländerspiele/0 Tore für Deutschland (1968-1971)

Internationale Erfolge

WM-Teilnehmer 1978 (Argentinien)

Militärweltmeister 1975 (mit der Bundeswehr-Auswahl)

Laufbahn als Trainer

7/1986-6/1988 SV Rot Schwarz Neubrück

7/1988-12/1990 SSV Jan Wellem 1905 Bergisch Gladbach

7/1991-6/1992 TUSPO Richrath 1869

7/1992-12/1996 SSG 09 Bergisch Gladbach

7/1997-6/1998 FC Rheindorf Leverkusen

11/1998-6/1998 SC West Köln

Laufbahn als Funktionär:

06.11.2021-24.09.2024 1. FC Köln (Mitgliederrat)

Slider
Slidersteuerung
Slidersteuerung
Bundesliga farbig / grau
Rewe grau
RheinEnergie farbig/grau
hummel farbig/grau
Hauptpartner DEVK grau (vergrößert)
Telekom farbig/grau
Ford farbig / grau
Gaffel farbig/grau
Bundesliga farbig / grau
Rewe grau
RheinEnergie farbig/grau
hummel farbig/grau
Hauptpartner DEVK grau (vergrößert)
Telekom farbig/grau
Ford farbig / grau
Gaffel farbig/grau
Bundesliga farbig / grau
Rewe grau
RheinEnergie farbig/grau
hummel farbig/grau
Bundesliga farbig / grau
Rewe grau
RheinEnergie farbig/grau
hummel farbig/grau
Hauptpartner DEVK grau (vergrößert)
Telekom farbig/grau
Ford farbig / grau
Gaffel farbig/grau
Bundesliga farbig / grau
Rewe grau
RheinEnergie farbig/grau
hummel farbig/grau
Hauptpartner DEVK grau (vergrößert)
Telekom farbig/grau
Ford farbig / grau
Gaffel farbig/grau
Bundesliga farbig / grau
Rewe grau
RheinEnergie farbig/grau
hummel farbig/grau