Jürgen Glowacz
30.09.1952
GeburtstagAllrounder und FC-Urgestein
In Köln geboren und aufgewachsen, startete Jürgen Glowacz bei Schwarz-Weiß Köln seine Fußballerlaufbahn. Noch in der Jugend häuften sich die Berufungen in die Kreis-, Mittelrhein und WFV-Auswahlteams. So spielte sich der gelernte Rechtsaußen bereits im Alter von 15 Jahren in die DFB-Schülerauswahl. Der damalige FC-Jugendtrainer Jupp Röhrig sorgte dann dafür, dass Jürgen Glowacz von Schwarz-Weiß zu Rot-Weiß, nämlich zum FC wechselte.
Deutscher A-Jugend-Meister 1971
Röhrig nahm das Talent unter seine sportliche Obhut – mit großem Erfolg. Am 11. Juli 1971 war Jürgen Glowacz Mitglied der FC-A-Jugend, die nach dem 3:1-Finalsieg über den 1. FC Nürnberg deutscher Jugendmeister wurde. Drei Spieler der Meistermannschaft erhielten anschließend Profiverträge beim 1. FC Köln: Josef Bläser, Harald Konopka – und Jürgen Glowacz. Bei den Lizenzspielern entwickelte sich der schnelle und technisch versierte Akteur zum erstklassigen Allrounder. Ob auf Rechtsaußen, variabel im Mittelfeld oder später auch als offensivstarker Rechtsverteidiger, fand Jürgen Glowacz vielfältige Verwendung. Bis 1977 gehörte er meist zum Stammaufgebot und erlebte so einige Highlights, wie beispielsweise die deutsche Vizemeisterschaft 1973 oder das „Jahrhundertfinale“ im DFB-Pokal gegen Borussia Mönchengladbach im selben Jahr. Das Endspiel gegen die Borussen nennt Jürgen Glowacz auch heute noch als einen der Höhepunkte seiner langen Karriere. In die Liste seiner Erfolge gehört auch der Titel des Militär-Weltmeisters mit der Bundeswehr-Auswahl. Gemeinsam mit den FC-Kollegen Herbert Neumann, Herbert Hein und Harald Konoka besiegte er 1975 beim in Hagen ausgetragenen Endspiel die Vertretung der Niederlande mit 1:0.
Enge FC-Verbundenheit
Als Hennes Weisweiler 1976 neuer FC-Trainer wurde, warf ihn eine hartnäckige Achillessehnenverletzung zurück und auch das Verhältnis zum Meistertrainer war nicht das allerbeste. Im Herbst 1977 – ausgerechnet während der Double-Saison - trennten sich die Wege von Jürgen Glowacz und dem FC – zumindest vorübergehend. Jedoch war er schon in allen Wettbewerben zum Einsatz gekommen und hatte somit auch seinen Anteil an den späteren Titeln. Im Sommer 1978 kehrte Jürgen Glowacz nach seiner Leihe vom SV Werder Bremen zum FC zurück, bevor 1979 zu Bayer Leverkusen wechselte und 1984 bei Viktoria Köln die Karriere beendete. Als Mitglied er FC-Traditionsmannschaft riss der Kontakt zum FC ebenso wenig ab, wie in seiner langjährigen Funktion als Leiter der Taxofit-Jugend-Fußballschule-Köln. An der Seite von Wolfgang Overath und Friedrich Neukirch amtierte Jürgen Glowacz zwischen 2004 und 2011 über sieben Jahre lang als Vizepräsident des 1. FC Köln.
Jürgen Glowacz
Geboren: 30.09.1952 in Köln
Position: Mittelfeld/Angriff/Abwehr
FC-Trikotnummer: 7, 2, 8, 10, 3
Statistik beim 1. FC Köln
FC-Pflichtspiele: 260
Tore: 29
FC-Freundschaftsspiele: 118
Tore: 46
Total
Spiele: 378
Tore: 75
Erfolge beim 1. FC Köln
Als Spieler
Deutscher Meister 1978
Deutscher Vizemeister 1973
DFB-Pokalsieger 1977, 1978
DFB-Pokalfinalist 1973
Deutscher A-Jugend-Meister 1971
Sportschau Torschütze des Monats März 1975
Als Funktionär
Meister 2. Bundesliga 2005
Laufbahn als Spieler
1959-1967 SC Schwarz-Weiß Köln 1912 (Jugend)
7/1967-6/1971 1. FC Köln (Jugend)
7/1971-10/1977 1. FC Köln
11/1977-6/1978 SV Werder Bremen
7/1978-6/1979 1. FC Köln
7/1979-6/1982 Bayer 04 Leverkusen
7/1982-6/1984 SC Viktoria 04 Köln
2 B-Länderspiele/0 Tore für Deutschland (alle für den 1. FC Köln) (1975-1976)
2 A/B-Jugendländerspiele/0 Tore für Deutschland (alle für den 1. FC Köln) (1971)
Internationale Erfolge
Militär-Weltmeister 1975 (mit der Bundeswehr-Auswahl)
Laufbahn als Funktionär
14.06.2004-13.11.2011 1. FC Köln (Gesellschafterversammlung)
14.06.2004-13.11.2011 1. FC Köln (Vizepräsident)








