Partner-Logo
1974_Overath_WM_Pokal_PFEIL.jpg

Heute vor 50 Jahren: WM-Triumph mit drei FC-Größen

7.7.2024

Es ist die Woche der DFB-Jubiläen mit FC-Beteiligung: Nachdem sich am Donnerstag das „Wunder von Bern“ zum 70. Mal gejährt hat, feiert am heutigen Sonntag der WM-Triumph von 1974 sein 50-Jähriges. Dass ausgerechnet die erste in Deutschland stattfindende Fußball-Weltmeisterschaft im wahrsten Sinne des Wortes an Köln vorbeiging, war nicht nur für viele FC-Fans enttäuschend. Nach jahrelangem, politischem Hin- und Her in Sachen Stadionneubau, war die neue Kölner Hauptkampfbahn zum Turnierauftakt am 13. Juni 1974 noch nicht fertiggestellt. Statt in Müngersdorf gab es WM-Spiele in Frankfurt, Dortmund, Berlin, München oder Düsseldorf. Dennoch wurde die Weltmeisterschaft 1974 nicht zuletzt auch aus FC-Sicht zum historischen Erfolg: Mit Wolfgang Overath, Heinz Flohe und Bernd Cullmann waren gleich drei FC-Spieler maßgeblich am zweiten deutschen WM-Sieg beteiligt – genau zwanzig Jahre nach dem „Wunder von Bern“.

1974_TeamBRD.jpg

Geist von Malente statt Lagerkoller

Schon beim 1:0-Auftaktsieg gegen Chile im Berliner Olympiastadion kamen mit Wolfgang Overath und Bernd Cullmann zwei Kölner zum Einsatz, die beim 3:0-Erfolg über Australien am 18. Juni 1974 sogar jeweils ein Tor erzielten. Allerdings verhinderte ausgerechnet das bis heute in fast jedem WM-Rückblick zu sehende 0:1 gegen die DDR eine perfekte Gruppenphase.

WM74_BRD_Chile_Cullmann_A.JPG

Auch das solide WM-Debüt von Heinz Flohe an der Seite von Bernd Cullmann und Wolfgang Overath rückte dadurch in den Hintergrund. Eine historische Niederlage, die jedoch für viele Experten ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zum Titel war, sorgte doch die anschließende Aussprache zwischen Mannschaft und Bundestrainer Helmut Schön in der Sportschule Malente für den legendären „Geist von Malente“.

1974_2_Flohe_imago00023427h.jpg

Die Sportschule mit ihrer eher spartanischen Einrichtung glich – zwei Jahre nach den Terroranschlägen bei den olympischen Spielen in München – einer Hochsicherheitskaserne. Dem Lagerkoller nahe, sorgte erwähnte Krisensitzung für den positiven Turnaround und den notwendigen Siegeswillen des Teams um Kapitän Franz Beckenbauer.

Mit drei Siegen ins Finale

Während der erneut als Gruppenphase ausgetragenen Runde 2 blieb die DFB-Auswahl mit Siegen gegen Jugoslawien (2:0), Schweden (4:2) und der „Wasserschlacht von Frankfurt“ gegen Polen (1:0) ungeschlagen und erreichte als Erster der Gruppe B das Finale von München gegen die Niederlande.

1974_GROSS_Overath_Polen_imago01648807h.jpg

Bei der Begegnung in Frankfurt wurde mit Wolfgang Overath erstmals bei dieser Weltmeisterschaft „nur“ ein FC-Spieler berücksichtigt. Daran sollte sich auch beim Endspiel am 7. Juli nichts ändern, denn Helmut Schön setzte auf die gleiche Elf, die gegen den späteren WM-Dritten Polen gesiegt hatte und verzichtete im Finale auch auf Auswechslungen.

Vor 78.200 Zuschauern im Olympiastadion ging Holland schon nach zwei Minuten durch einen Foulelfmeter von Johan Neeskens in Führung. Doch Paul Breitner – ebenfalls per Foulelfmeter – und Gerd Müller mit seinem berühmten Drehschuss sorgten noch vor der Pause für den 2:1-Endstand.

imago0001808467h.jpg

Neu im Fanshop

2. Bundesliga grau
Rewe grau
RheinEnergie farbig/grau
hummel farbig/grau
Hauptpartner DEVK grau (vergrößert)
Telekom farbig/grau
Ford farbig / grau
Gaffel farbig/grau
2. Bundesliga grau
Rewe grau
RheinEnergie farbig/grau