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Clubgeschichte

Clubgeschichte
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Fußballclubs gibt es viele. Aber nur einen FC.

Auch wenn das FC in unserem Namen genau das heißt – Fußballclub –, sind wir beim 1. FC Köln natürlich mehr als das. Wir sind mehr als die 90 Minuten. Mehr als die Elf auf dem Platz. Und sogar mehr als all die vielen Jahre Tradition seit unserer Gründung 1948.

FC – das ist für manche ein Lebensgefühl. Für einige eine Religion. Für die meisten eine Liebe. Und für alle eine Heimat.

Wir lieben und leben die Werte, die uns prägen, genauso wie die Prinzipien, nach denen wir handeln. Sie sind für den FC und die handelnden Personen unverrückbar, für strategische wie für operative Entscheidungen verbindlich und gelten unabhängig vom sportlichen Erfolg. Sie sind der Kern unserer Identität und helfen uns dabei, unsere Vereinsgeschichte zu pflegen und unser Engagement zu leben – für eine positive Wirkung auf Umwelt und Gesellschaft.

Auf diesen Seiten wird das Wesen des 1. FC Köln greifbarer und nachvollziehbarer. Unsere Identität ist das Fundament, wenn es darum geht, die Stärken und Fähigkeiten des Vereins gezielt einzusetzen und unseren Weg zu nachhaltigem Wachstum und langfristigem Erfolg fortzusetzen.

Zesamme seit 1948

Schon die Anfänge des 1. FC Köln sind ein ziemlich eindrucksvolles Beispiel dafür, was für ein besonderer Club wir sind. Und was für ein besonderes Zusammen da im Jahr 1948 entsteht: Es ist der erste FC-Präsident Franz Kremer, der gemeinsam mit einigen anderen Visionären erkennt, dass Stadtteilvereine besser ihre Kräfte bündeln, wenn sie einen Club schaffen wollen, der auch über die Stadtgrenzen hinaus Erfolg hat.

Es braucht einige Zeit und viel Überzeugungsarbeit, bis unter diesem Gedanken der drittklassige Kölner Ballspiel-Club 1901 und die zweitklassige Spielvereinigung Sülz 07 zusammenfinden.

Um schließlich zusammen einen neuen, einen erfolgversprechenderen Weg zu gehen. Einen Weg, auf dem sich alle Beteiligten mit viel Hingabe größeren Zielen widmen.

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„Wollen Sie mit mir Deutscher Meister werden?“

Franz Kremer auf der Gründungsversammlung

„Wollen Sie mit mir Deutscher Meister werden?“ Am Abend der Gründungsversammlung am 13. Februar 1948 stellt Franz Kremer die legendäre Frage. Und lässt dem Versprechen Taten folgen. Indem er früh professionelle Strukturen schafft und innovative Ideen umsetzt. Zum Beispiel, einen Geißbock zum Wappentier zu machen. Als erster Club überhaupt einen eigenen Torwarttrainer zu beschäftigen. In moderne Infrastruktur zu investieren – und mit dem Geißbockheim am Decksteiner Weiher und dem Müngersdorfer Stadion als Spielstätte dem FC eine Heimat zu schaffen.

Auch die Kaderzusammenstellung folgt schon früh einer klaren Philosophie. Einerseits ist es allen Verantwortlichen wichtig, regional verwurzelt zu bleiben. So besteht ein Großteil der Mannschaft aus Kölnern und Spielern aus der nahen Umgebung.

Die Nachwuchsförderung spielt beim FC in den kommenden Jahrzehnten eine große Rolle. Die akribische Arbeit im Nachwuchsleistungszentrum ebnet zahlreichen Spielern den Weg in den Profifußball – darunter Weltmeister Lukas Podolski und Vereinslegende Timo Horn (329 Pflichtspiele). Andererseits ist der FC schon immer bereit, über den Teller- und Stadtrand hinauszuschauen. Mehr als einmal sorgt eine spektakuläre Verpflichtung aus dem Ausland für Furore. Auf dem Platz und im ganzen Land: Das „Kölner Modell“ wird zum Vorbild vieler anderer Clubs.

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Im Jahr 1962 gewinnt der 1. FC Köln zum ersten Mal die Deutsche Meisterschaft. Mutig und entschlossen kämpft Franz Kremer anschließend gegen alle Widerstände für eine bundesweite Profi-Liga und „sein Verein“ erneut um die Meisterschaft. Beides mit Erfolg: Der 1. FC Köln wird Gründungsmitglied der Fußball-Bundesliga und Franz Kremer zu einem der Mitbegründer der neu eingeführten höchsten Spielklasse. In der ersten von vielen Bundesliga-Spielzeiten wird der 1. FC Köln 1963/64 souverän Deutscher Meister – und etabliert sich im Kampf um Meisterschale und DFB-Pokal.

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„Wir waren den anderen weit voraus.“

Wolfgang Overath

Wolfgang Overath erlebt den FC in den ersten Bundesligajahren als Spitzenclub – und das nicht nur sportlich. Im Vergleich zur Konkurrenz schwelgen die Kölner Spieler im Luxus. „Wir hatten ein wunderbares Geißbockheim, die ganze Clubanlage, das war sensationell.“ Im August 1963 steht Overath in der Startelf, als der 1. FC Köln sein erstes Spiel in der neu gegründeten Fußball-Bundesliga bestreitet.

Es folgen die Pokalsiege 1967/68 und 1976/77 sowie die bis heute erfolgreichste Saison in der Geschichte des Clubs: 1977/78 holt die Mannschaft sowohl den Meistertitel als auch den DFB-Pokal – neben dem FC gelingt das bis heute nur fünf weiteren Mannschaften.

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Die Nachwuchsförderung spielt beim FC in den kommenden Jahrzehnten eine große Rolle. Die akribische Arbeit im Nachwuchsleistungszentrum ebnet zahlreichen Spielern den Weg in den Profifußball – darunter Weltmeister Lukas Podolski und Vereinslegende Timo Horn (329 Pflichtspiele). Andererseits ist der FC schon immer bereit, über den Teller- und Stadtrand hinauszuschauen. Mehr als einmal sorgt eine spektakuläre Verpflichtung aus dem Ausland für Furore. Auf dem Platz und im ganzen Land: Das „Kölner Modell“ wird zum Vorbild vieler anderer Clubs.

Insgesamt fünfmal wird der FC in der Bundesliga Vizemeister (1965, 1973, 1982, 1989, 1990), fünfmal bleibt er Zweiter in einem DFB-Pokal-Finale (1970, 1971, 1973, 1980, 1991) – und einmal im UEFA-Pokal-Finale: 1986 gegen Real Madrid. Der bislang letzte Titel stammt vom 11. Juni 1983: Gegen den Stadtrivalen Fortuna Köln gewinnt der FC das DFB-Pokal-Finale mit 1:0 durch einen Treffer von Pierre Littbarski. Achtmal ist bis heute in einem Europapokal-Halbfinale Endstation, darunter das bittere Aus im Europapokal der Landesmeister, dem Vorgänger der heutigen Champions League, in der Saison 1978/79 gegen Nottingham Forest (3:3 im Hinspiel in Nottingham, 0:1 im Rückspiel in Köln).

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„Ich wollte zurück zum FC, zu den Fans, zur Südkurve.“

Lukas Podolski 2009 über seine Rückkehr zum FC

Lukas Podolski ist nur einer von vielen großen Fußballern aus dem Kölner Kader: Jupp Röhrig, Georg Stollenwerk, Christian Müller, Hans Schäfer, Leo Wilden, Karl-Heinz Schnellinger, Karl-Heinz Thielen, Wolfgang Overath, Heinz Hornig, Heinz Simmet, Wolfgang Weber, Heinz Flohe, Jürgen Glowacz, Bernd Cullmann, Herbert Zimmermann, Herbert Neumann, Hannes Löhr, Harald Konopka, Dieter Müller, Roger van Gool, Gerd Strack, Tony Woodcock, Toni Schumacher, Paul Steiner, Stephan Engels, Thomas Häßler, Pierre Littbarski, Bodo Illgner, Matthias Scherz, Timo Horn, oder Jonas Hector sind nur einige der zahlreichen Namen, aber vor allem Menschen, die diesen Verein geprägt haben.

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„Es war mir immer eine Ehre, hier zu spielen.“

Jonas Hector bei seinem Abschied 2023

Jonas Hector verabschiedet sich mit einer emotionalen Ansprache von den Fans im RheinEnergieSTADION. Der langjährige FC-Kapitän läuft während seiner Profikarriere ausschließlich mit dem Geißbock auf der Brust auf. Nach 410 Pflichtspielen für den FC und 43 Länderspielen für Deutschland beendet Hector im Mai 2023 seine Karriere.

Seinen ersten Abstieg muss der FC dann 1998 erleben – als vorletztes Gründungsmitglied der Bundesliga. Auf den Schock folgt die Trauer. Auf die Trauer die Treue: eine Welle der Unterstützung und des Zuspruchs, die trotz sieben Abstiegen bis heute ungebrochen ist. 10.000 Mitglieder waren es beim ersten Abstieg, 155.000 im Herbst 2025. Macht unterm Strich 155.000 x zesamme.

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Wir sind alle der 1. FC Köln. Zesamme simmer stark.

„FC jeff Jas, selvs wenn mer verliere, FC jeff Jas, mir stonn zo Dir!“

Die Vereinshymne „Mer stonn zo Dir, FC Kölle“ von den Höhnern, die im Jahr des ersten Bundesliga-Abstiegs 1998 veröffentlicht wurde, ist längst zum kölschen Kulturgut geworden. BAP-Frontmann Wolfgang Niedecken textet im Sommer 1998 seine Köln-Hymne „Für ’ne Moment“ zudem zum FC-Song „FC, jeff Jas!“ um. Nach der ursprünglichen Abstiegsversion und einer Aufstiegsvariante aus dem Jahr 2000 gibt es das Lied seit 2003 in einer dritten und zeitlosen Form. In der Saison 2023/24 wird „FC, jeff Jas, he weed nit resigniert!“ zum Motto für Verein, Fans und die ganze Stadt, die mit dem Satz zuplakatiert wird.

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„Es ist großartig zu erleben, wie die FC-Familie die Entwicklung des Frauen- und Mädchenfußballs im Verein unterstützt und vorantreibt.“

Nicole Bender-Rummler, Bereichsleiterin Frauen- und Mädchenfußball

Seit 2009 wird auch der Bereich Frauen- und Mädchenfußball beim FC kontinuierlich ausgebaut. Zum 1. Juli 2009 tritt der FFC Brauweiler Pulheim 2000, der kurz zuvor die Meisterschaft in der Regionalliga gefeiert hat, in die neu gegründete Abteilung für Frauen- und Mädchenfußball beim 1. FC Köln über.

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Das erste Frauenteam des FC geht in seiner Premieren-Saison 2009/10 in der 2. Bundesliga Süd an den Start. 2015 folgt der erste Aufstieg in die Bundesliga. Es folgen jeweils drei Abstiege und Aufstiege, bis 2022 erstmals der Klassenerhalt in der Eliteklasse gelingt. Das sportliche Leistungsniveau und die Vermarktungserlöse steigen kontinuierlich an. 38.365 Fans beim Highlight-Spiel gegen Eintracht Frankfurt im April 2023 im RheinEnergieSTADION markieren den damaligen Bundesliga-Rekord.

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Auch aus der Tischtennis-Abteilung, die anfangs in den Hinterzimmern Kölner Kneipen spielt, hat sich heute eine große Familie vom Breiten- bis hin zum Spitzensport entwickelt. Die Tischtennis-Abteilung wird im Jahr 1951 gegründet. In den 1960er Jahren gelingt der ersten Herrenmannschaft der Aufstieg aus der Landesliga in die Verbandsliga, die damals die zweithöchste Spielklasse ist. Zu dieser Zeit existiert auch eine Damenmannschaft. Es folgen bewegte Jahrzehnte, in denen es der Abteilung mal besser und mal schlechter geht, ehe sich der FC in den vergangenen Jahren zum größten Tischtennisverein der Region Köln/Bonn entwickelt.

Heute ist die Abteilung so erfolgreich wie nie zuvor: Die erste Herrenmannschaft spielt in der Spitzengruppe der 2. Bundesliga, seit 2023 gibt es wieder eine Damenmannschaft, 2024 meldet sich sogar eine zweite Damenmannschaft für den Spielbetrieb an – ein Erfolg, der die Abteilungsleiter Gianluca Walther und dessen Stellvertreter Bagher Mortazavi besonders stolz macht.

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Die Handballabteilung ist starker Treiber der Nachwuchsförderung in Köln. Im Jahr 2024 sind etwa 140 Erwachsene und gut 360 Kinder und Jugendliche aktiv – in insgesamt 28 Teams. Die 1. Herren-Mannschaft hat jüngst den Aufstieg in die Oberliga Nordrhein gefeiert, das 1. Damen-Team spielt stabil in der Regionalliga Nordrhein, der höchsten regionalen Spielklasse. Das Gleiche gilt für alle drei Jugendteams unserer Jugendspielgemeinschaft JSG Köln mit den etablierten Kölner Clubs Longericher SC und MTV Köln 1850.